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Auf dem Weg zum klimafitten Kindergarten / zur klimafitten Kindertagesstätte

Schwerpunktthema „Essen für das Klima“

Reife, rote Äpfel hängen an einem Baum.
© K.-U. Häßler/stock.adobe.com

Unsere Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf den Klimawandel. Das Gute ist, wir können durch die Änderung unserer Essgewohnheiten und die Nutzung nachhaltigerer Produktionsmethoden einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und die Kinder in den Kindergärten und Kindertagesstätten wachsen dann durch Erleben und Beobachten gleich in eine klimafreundlichere Welt des Essens hinein.


Warum bereitet unsere Ernährung dem Klima Probleme?

  • Bei der Erzeugung von tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Eiern entstehen große Mengen an Treibhausgasemissionen, insbesondere Methan.
  • Die intensive landwirtschaftliche Nutzung sowie der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden setzt klimaschädliche Gase frei. Außerdem belasten sie Gewässer und Böden.
  • Die Erzeugung von Tierfutter wie Soja erfordert große Flächen, für die oft Wälder gerodet werden und die zur Zerstörung von Ökosystemen beitragen.
  • Die Abholzung von Wäldern und die Umwandlung von Naturflächen in Acker- und Weideflächen verringert die Fähigkeit von Ökosystemen CO2 aufzunehmen und zu speichern.
  • Der globale Handel mit Lebensmitteln erzeugt hohe CO2-Emissionen durch Transport, Kühlung und Verpackung.
  • Die Lebensmittelverschwendung führt zu unnötigen Treibhausgasemissionen durch die Produktion, Lagerung und Entsorgung von Lebensmitteln, die nicht verzehrt werden.
  • Eine Ernährung, die reich an tierischen Produkten und verarbeiteten Lebensmitteln ist, erfordert eine höhere Nachfrage nach Ressourcen, die zum Klimawandel beitragen.

Essen für das Klima?

  • Werden weniger tierische Produkte konsumiert oder wird weitgehend auf eine vegetarische oder vegane Ernährung umgestellt, kann man dazu beitragen, die Emissionen zu reduzieren.
  • Regionale und saisonale Lebensmittel erzeugen weniger Transportemissionen. Außerdem benötigen lokale und saisonale Lebensmittel oft weniger Energie und Ressourcen für den Anbau und die Lagerung.
  • Biologisch angebaute Lebensmittel werden ohne chemische Pestizide und Düngemittel produziert. Sie tragen daher zur Verringerung der Umweltauswirkungen bei.
  • Wer seine Essgewohnheiten prüft, den Einkauf und die Menge an Lebensmitteln besser plant, muss weniger verwerfen.
  • Lebensmittelreste lassen sich kreativ zu leckeren Reste-Essen verwandeln.
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind eine großartige pflanzliche Proteinquelle und haben einen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck als Fleisch.
  • Nüsse und Samen sind eine gute Quelle für pflanzliches Protein und gesunde Fette. Sie haben einen geringen ökologischen Fußabdruck und sind eine gute Wahl für eine klimafreundlichere Ernährung.
  • Vollkornprodukte haben eine niedrigere Umweltbelastung als verarbeitete Getreideprodukte und sind reich an Ballaststoffen.
  • Wer statt zu hochverarbeiteten Lebensmittelprodukten selber zur Topf und Rührlöffel greift, leistet einen guten Beitrag für den Klimaschutz und für seine Gesundheit.
  • Durch energieeffizientes Kochen mit Töpfen mit passender Größe, Deckel auf den Töpfen und die Verwendung von Herdplatten mit passender Größe kann Energie gespart werden.
  • Wiederverwendbare und langlebige Kochutensilien verringern den Abfall.

Kinder sind große Entdeckerinnen und Entdecker!

  • Geschmack verschiedener Obst-, Gemüse-, Kräutersorten ist unterschiedlich.
  • Unterschiedlicher Geschmack innerhalb einer Sorte - Tomate ist nicht gleich Tomate, Apfel ist nicht gleich Apfel.
  • Es gibt Lebensmittel, die können sofort gegessen werden, andere muss man Kochen.
  • Kuchen kann gleich gebacken werden, Brotteig muss lange stehen.
  • Im Sommer gibt es mehr verschiedenes Obst und Gemüse zu kaufen als im Winter.
  • Im Sommer schmecken die Tomaten viel besser als im Winter.
  • Obst, Gemüse, Fleisch riecht verschieden.
  • Auf einer Streuobstwiese gibt es Äpfel und Birnen, die nicht aussehen wie im Laden.
  • Im Laden gibt es fertig gekochtes Essen zu kaufen.

Große Entdeckerinnen und Entdecker stellen viele Fragen!

  • Wo kommt unser Essen her?
  • Warum müssen wir manche Sachen kochen?
  • Was hat das Essen denn mit dem Klima zu tun?
  • Wo wachsen Kartoffeln, Karotten, Nudeln, Linsen Äpfel, Bananen, ...?
  • Können wir Unkräuter essen? Welche schmecken, welche sind gefährlich?
  • Wann sind welche Früchte reif und warum gibt es trotzdem Erdbeeren im Winter?
  • Was gibt es im Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu essen?
  • Was essen wir statt Erdbeeren im Winter – was uns schmeckt?
  • Warum werden aufgeschnitten Äpfel braun? Sind sie dann schlecht?
  • Warum machen wir beim Kochen einen Deckel auf den Topf?
  • Wie wird aus Milch Butter, Sahne, Joghurt?
  • Wie entstehen Haferflocken?
  • Wie wird aus Getreidekörner Mehl?
  • Müssen Bienen verhungern, wenn wir ihnen den Honig wegnehmen?
  • Aus was werden Pommes Frites gemacht?
  • Warum essen wir manche Tiere und andere nicht?
  • Was ist ein Vitamin?
  • Aus was wird Brot gemacht?
  • Wie viele Eier legt ein Huhn?
  • Was ist Hefe?
  • Warum schmeckt das Essen mit Freunden besser als alleine?
  • Ist das Essenzubereiten nur etwas für Große?
  • Was machen wir mit übrig gebliebenen Essen?
  • Warum habe ich manchmal einen großen Hunger und dann wieder keinen?
  • Gibt es Lebensmittel nur im Laden?

Kinder wollen etwas tun und ihre Selbstwirksamkeit erleben!

  • Lieblingsgerichte selbst zubereiten.
  • Gemeinsam klimafreundlich frühstücken, zu Mittag essen.
  • Andere einladen und Brotaufstriche aus Linsen, Erbsen, Nüssen, Kartoffeln anbieten.
  • Aus "Unkräutern" leckere Speisen zubereiten.
  • Obst-, Gemüse- oder Hochbeete anlegen.
  • Aus verschiedenen Samen Pflanzen ziehen.
  • Obst- und Gemüse in Töpfe einpflanzen.
  • Vesper nur in Mehrwegverpackungen mitnehmen.
  • Auf Getränke in Einwegverpackungen verzichten und lieber eine lustige Trinkflasche verwenden.
  • Eltern, Großeltern, Freude in Aktionen mit einbinden.
  • Tiere und Pflanzen mehr wertschätzen.

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