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Nachhaltigkeitswettbewerb für Sportfachverbände: Preisträger stehen fest

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes verleihen der Landessportverband Baden-Württemberg und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in diesem Jahr zum zweiten Mal den Nachhaltigkeitspreis für Sportfachverbände. Der Badische Leichtathletik-Verband erhält den diesjährigen Hauptpreis, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Der Badische Turnerbund, der Schwimmverband Württemberg und der Handballverband Württemberg folgen auf Platz zwei. Insgesamt wurde ein Preisgeld von 90.000 Euro an acht Preisträger ausgeschüttet. Die Verleihung der Preise findet am 1. Oktober 2015 in Stuttgart statt.

„Mit dem Nachhaltigkeitspreis ehren wir unsere Sportfachverbände für ihr Engagement im Bereich Ökologie, Ökonomie und Soziales. Die Fachverbände haben ambitionierte und qualitativ wertvolle Projekte eingereicht, die sie in den nächsten zwei Jahren umsetzen werden“, freut sich LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar über die Entscheidung der Juroren. „Insgesamt haben sich 19 Sportfachverbände um die Auszeichnung beworben. Allesamt mit guten Projektvorhaben. Mein Dank gilt dem Umweltministerium für die besondere Unterstützung und die Zusammenarbeit.“

„Die prämierten Konzepte zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Sportbereich konkret umgesetzt werden kann“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller heute (06.08.) in Stuttgart. Besonders bemerkenswert sei zum Beispiel das große Engagement der Preisträger, um behinderten Menschen den Zugang und die Integration in die Sportvereine zu ermöglichen. Und mit einem guten Mobilitätskonzept könnten die Vereine nicht nur ihre Kassen, sondern auch das Klima schonen. „Ich wünsche den Gewinnern viel Erfolg bei der Umsetzung der Projekte und wünsche mir, dass der Wettbewerb noch weitere Fachverbände und deren Vereine zu nachhaltigem Handeln inspiriert.“

In der Jury des Wettbewerbs saßen Prof. Dr. Franz Brümmer, Vorsitzender der LSV-Kommission „Sport und Umwelt“, Anette Brellochs, Studienrätin im Referat „Sport und Sportentwicklung“ des Kultusministeriums, Volker Wehle, Leiter des Referats „Grundsatzfragen der Umweltpolitik, Nachhaltigkeit, nachhaltiges Wirtschaften“ des Umweltministeriums, SWR-Sportchef Harald Dietz und LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar. Die Projekte sind auf eineinhalb Jahre angelegt. Die Hälfte des Geldes wird bereits in diesem Jahr ausgeschüttet, die andere Hälfte nach Abschluss des Projekts. Die Sportfachverbände konnten Projekte in den Kategorien Ökologische Verantwortung, Faire Produkte, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Soziale Verantwortung einreichen.

Die Preisträger

Badischer Leichtathletik-Verband (Preisgeld: 15.000 Euro)Projekt „Gemeinsam engagiert“ – das inklusive Ausbildungskonzept zum Leichtathletik-Helfer

Im Rahmen eines innovativen Ausbildungskonzeptes zum Leichtathletik-Helfer will der Badische Leichtathletik-Verband Menschen mit Behinderung ansprechen und ihnen durch eine zielgruppenspezifische Helferausbildung den Zugang zum ehrenamtlichen Engagement bei Leichtathletik-Events ermöglichen. Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und Vorurteile zu beseitigen sowie Menschen mit Behinderung eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Das Projekt wird in Kooperation mit Behindertenwerkstätten und -wohngemeinschaften realisiert.

Badischer Turnerbund (Preisgeld 13.000 Euro)
Projekt: Inklusion älterer und körperlich Beeinträchtigter in das Vereins-/Verbandswesen (13.000 Euro) 

Der Badische Turnerbund entwickelt für seine Vereine Maßnahmen, die es ihnen erleichtern sollen, ältere und körperlich beeinträchtigte Menschen in das Vereins- und Verbandsleben zu integrieren und als Mitglieder zu halten. Neben der Erstellung eines Leitfadens für Übungsleiter soll mit dem Geld das verbandseigene Freizeit- und Bildungszentrum barrierefrei ausgebaut werden.

Schwimmverband Württemberg (Preisgeld 13.000 Euro)
Projekt:  „Wir schwimmen gemeinsam“ – Modelle zur Inklusion im Schwimmsport

Der Fokus des Projekts „Wir schwimmen gemeinsam“ des Schwimmverbandes Württemberg liegt auf der Inklusion von Behinderten und der Integration von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in den Schwimmsport. Man möchte so Kindern und Jugendlichen eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe an Sportkursen ermöglichen. Projektpartner sind zwei Schwimmvereine und dem Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband.

Handballverband Württemberg (Preisgeld 13.000 Euro)
Projekt: Von Frauen für Frauen

Mit dem Preisgeld von 13.000 Euro will der Handballverband Württemberg eine Kampagne zur Gewinnung von Frauen für das ehrenamtliche Engagement auf Präsidiumsebene starten. Eine Projektgruppe initiiert verschiedene Aktionen für Mädchen und Frauen im Aktivenbereich, im Schiedsrichterwesen, bei Fortbildungen und im Rahmen von Events. Die Handball-WM der Frauen in Deutschland im Dezember 2017 soll dem Projekt Rückenwind verleihen.

Badischer Fußballverband (Preisgeld 12.500 Euro)
Projekt: Förderung der interkulturellen Kompetenz im Amateurfußball 

Mit der Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen bei Schiedsrichtern setzt der Badische Fußballverband die Ergebnisse einer Studie um, die besagt, dass viele Konflikte zwischen traditionellen Vereinen und Vereinen, die vor allem durch Migranten geprägt sind, nicht durch allgemeine Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus entstehen, sondern häufig auf kulturbedingten Unterschieden in der verbalen und nonverbalen Kommunikation beruhen. Neben Schiedsrichtern sollen auch Trainer, Jugendleiter, Spielausschussmitglieder und Vereinsvorsitzende von den Qualifizierungsmaßnahmen profitieren.

Schwäbischer Turnerbund (Preisgeld 8.000 Euro)
Projekt: Entwicklung eines nachhaltigen, zukunftsfähigen Turn- und Sportvereins

Die Sicherung der Daseinsvorsorge von Vereinen ist eine zunehmende Herausforderung. Im Rahmen seines Projektes „Entwicklung eines nachhaltigen, zukunftsfähigen Turn- und Sportvereins“ möchte der Schwäbische Turnerbund im nächsten Jahr gemeinsam mit seinen Vereinen einen Orientierungsleitfaden mit Faktoren, Parametern und Beispielen entwickeln, der die Existenz der Vereine absichert.

Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Alpenvereins (Preisgeld 8.000 Euro)
Projekt: Kletterland Baden- Württemberg

Unter dem Titel „Kletterland Baden-Württemberg“ hat es sich der Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Alpenvereins zur Aufgabe gemacht, ein tragfähiges Konzept für die Felsen in Baden-Württemberg mit allen Akteuren festzulegen. Die Gesamtkletterregelung aus den 1990er-Jahren soll behutsam fortgeschrieben und nachhaltig weiterentwickelt werden. Dabei sollen der Sport und der Natur-, Arten- und Biotopschutz, aber auch die Mobilität Berücksichtigung finden.

Volleyball-Landesverband Württemberg (Preisgeld 7.500 Euro)
Projekt: Nachhaltige Mobilität

Der Volleyball-Landesverband Württemberg etabliert mit seinem Preisgeld von 7.500 Euro ein ganzheitliches Projekt zum Thema nachhaltige Mobilität. Die Umweltbelastung, die aus Fahrten zu Spielen entsteht, soll durch eine optimale Spielplangestaltung verringert werden, indem die Summe aller Wege minimiert wird. Zudem soll ein Verkehrsbund gewonnen werden, der den Vereinen Mannschaftstickets zur Verfügung stellt.

 

Pressekontakt

Sabine Fauth
Referat Kommunikation
Landessportverband Baden-Württemberg e. V.
Fritz-Walter-Weg 19
70372 Stuttgart
Tel.: 0711 28077-853
presse@remove-this.lsvbw.de
www.lsvbw.de

Frank Lorho
Stellvertretender Pressesprecher
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
Tel. 0711 126-2783
presse@remove-this.um.bwl.de
www.um.baden-wuerttemberg.de

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und Landessportverband Baden-Württemberg e. V.


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