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Ideen und Visionen für eine neue Mobilitätskultur

© BUNDjugend BW

Bildungseinrichtung: Verein

BUNDjugend Baden-Württemberg

Die BUNDjugend Baden-Württemberg erstellte eine Wanderausstellung zum Thema nachhaltige Mobilität. Die Ausstellung steht auch nach dem Projektende für Jugendgruppen und Jugendinitiativen zur Verfügung und ist so konzipiert, dass sie von Jugendgruppen an verschiedenen Orten auf die örtlichen Besonderheiten angepasst und gezeigt wird.

Jugendgruppen und Jugendinitiativen werden durch Workshops und einen Leitfaden angeleitet die Ausstellung selbständig zu planen und durchzuführen. Dabei erarbeiten sie auch lokal spezifische Ausstellungsinhalte und das Rahmenprogramm (Eröffnungsveranstaltungen, Podiumsdiskussion, Fachvorträge und dergleichen). Die beteiligten Jugendlichen setzen sich aktiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Mobilität sowie den Bedingungen und Möglichkeiten vor Ort auseinander. Sie knüpfen Kontakte zu verschiedenen Experten und Expertinnen sowie zu lokal Agierenden. Sie vernetzen sich so als Gruppe besser in ihrer Kommune.

Die Ausstellung selbst lädt ein, sich zu informieren, auszuprobieren und Ideen zu entwickeln. Sie zeigt verschiedene Aspekte auf, die unser Mobilitätsverhalten beeinflussen (u. a. Milieu, Sachzwänge, vorhandene Ressourcen, historische Entwicklung). Neben Bedingungen vor Ort, werden globale Folgen unserer Mobilität und nachhaltige Alternativen vorgestellt.

Die Ausstellung gliedert sich in fünf Elemente:

  1. Was prägt unsere Mobilität
  2. Wie können wir Mobilität gestalten
  3. Mobilität im Alltag
  4. Unsere Stadt
  5. Unsere Gruppe

Projektart
Ausstellungs- und Qualifizierungsprojekt: „Entwicklung einer Wanderausstellung und Qualifizierung von Multiplikatoren“

Projektdauer
2 Jahre

Ziel der Ausstellung ist es, ein Verständnis für das Mobilitätsverhalten unserer Gesellschaft zu schaffen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen die Folgen unserer Mobilitätskultur für Mensch und Natur kennen. Die Ausstellung zeigt Möglichkeiten auf, wie Mobilität nachhaltiger gestaltet werden kann. Sie regt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zur Umsetzung von nachhaltigen Fortbewegungsstrategien in ihrem Alltag an. Netzwerke zum Thema Nachhaltige Mobilität werden initiiert, bzw. erneuert und intensiviert. Die Jugendgruppen profilieren sich in ihrer Kommune als Akteurinnen und Akteuere für nachhaltige Mobilität und thematisieren Mobilitätsfragen öffentlichkeitswirksam aus Jugendperspektive.

Zielgruppen

  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Multiplikatoren: Jugendgruppen

Die BUNDjugend konzipierte die Wanderausstellung und die dazugehörigen Workshops in Kooperation mit einem Museumspädagogen. Die Gestaltung der Ausstellung übernahmen ein Grafiker und eine Architektin. Das Ausstellungskonzept wurde auf verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt und die Umsetzbarkeit mit potentiellen Gruppen diskutiert. Jede durchführende Gruppe erhielt zwei eintägige Workshops. Hier wurden die Gruppenmitglieder für Führungen von Gleichaltrigen qualifiziert und die Erarbeitung lokalspezifischer Ausstellungsinhalte initiiert.

Die Ausstellungen wurden von den Gruppen organisiert und für jeweils ca. zwei Wochen ausgerichtet. Innerhalb eines Jahres wurde die Wanderausstellung in vier verschiedenen Städten gezeigt.

Veranstaltungsorte

  • Reutlingen, Haus der Jugend
  • Stuttgart, Jugendaktionskongress, Schulgebäude
  • Karlsruhe, Quartierstreffpunkt „Zukunftsraum für Nachhaltigkeit und Wissenschaft, Quartier Zukunft – Labor Stadt“
  • Vaihingen/Enz, Stadtbücherei

Beispiel für eine Eröffnungsveranstaltung

Bei der Podiumsdiskussion in Reutlingen zur Ausstellungseröffnung kamen Vertreter und Vertreterinnen aus der Politik, dem Jugendgemeinderat, dem Verkehrsbetrieb, dem ADFC und dem BUND ins Gespräch. Zusätzlich fand ein Gespräch zwischen der BUNDjugend, dem Leiter für Stadtentwicklung und Vermessung und dem Abteilungsleiter Verkehr statt.

Die Ausstellung wurde bereits an fünf verschiedenen Stationen durchgeführt. Die durchführenden Jugendgruppen gaben an, viel über Mobilität, aber auch über die Organisation von Projekten gelernt zu haben. Personen aus verschiedensten Bereichen konnten zu Podiumsdiskussion und vergleichbaren Eröffnungsveranstaltungen aktiviert und an einen Tisch gebracht werden. Es wurden Netzwerke initiiert.

Neben Fachwissen hinsichtlich der Mobilität und deren Folgen, erwarben die durchführenden Jugendgruppen soziale und Methodenkompetenzen. Ebenso wurden sie in verschiedenen Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz gestärkt.

Unter anderem darin 

… gemeinsam mit anderen planen und Handeln zu können.

… selbständig Planen und Handeln zu können.

… sich und andere motivieren zu können.

Vorstellbar sind Wanderausstellungen zu anderen Themenfeldern der Nachhaltigkeit (Beispielsweise zum nachhaltigen Konsum). Wichtig ist an den Lebensfeldern der Jugendlichen anzuknüpfen.

Projektdetails können der Homepage entnommen werden.

Die Wanderausstellung kann von Jugendgruppen/Jugendinitiativen/Jugendgemeinderäten entliehen werden. Workshops können gegen Kostenübernahme angeboten werden. Ein Leitfaden unterstützt bei der Durchführung.

Eckdaten zur Ausrichtung der Wanderausstellung:

Räumliche Planung
Raumgröße: mindestens 35–50 qm 

Zeitliche Planung
Zur Vorbereitung und Durchführung werden ca. 3 Monate benötigt. Die Ausstellung selber sollte ca. 2 bis 3 Wochen gezeigt werden.

Kostenplanung/Personalbedarf

  • Das Team sollte aus 6 bis 8 Personen bestehen
  • Transport-Kosten für die Ausstellung. 
  • Ausstellungspauschale 100 €/Ausstellung
  • Für die beiden Vorbereitungsworkshops 2 x 175 € Honorar, Fahrtkosten & ggf. Übernachtungskosten für den Referenten 
  • Druckkosten für Ausstellungsflyer 
  • ggf. Raummiete
  • je nach geplanten Veranstaltungen: Verpflegung, Honorare 

Kooperation
Die Jugendorganisation des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUNDjugend), Landesverband Baden-Württemberg e.V. hat sich zum Ziel gesetzt unter anderem durch Aufklärung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen der Zerstörung der Natur Einhalt zu gebieten. Die Bildungsarbeit der BUNDjugend orientiert sich an der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Verschiedene lokale BUNDjugend-Gruppen sind als Veranstalter aktiv geworden und haben die Wanderausstellung ausgerichtet: 

BUNDjugend Reutlingen; Café Ahhh Stuttgart, BUNDjugend Karlsruhe, BUNDjugend Vaihingen-Enz 

Personelle Planung
Neben ehrenamtlichem Engagement, wurden personelle Ressourcen für die Steuerung des Projekts, die Buchhaltung und die Öffentlichkeitsarbeit benötigt. Ein Grafiker und eine Architektin erarbeiteten die Gestaltung der Ausstellung. Ein Museumspädagoge war an der Gesamtkonzeption und den Workshops beteiligt.

Zeitliche Planung
Für die Konzeptionierung, die Fertigstellung der Exponate, die Akquise der durchführenden Gruppen und die Durchführung der Pilotausstellung, wurde ca. ein Jahr benötigt. Die Suche nach den Gruppen nahm viel Zeit in Anspruch.

Öffentlichkeitsarbeit
Die Ausstellung wurde auf Veranstaltungen unterschiedlicher Träger vorgestellt (z.B. Jugendaktionskongress der BUNDjugend; Studientag des Evangelischen Jugendwerks, evangelischer Kirchentag, Messe Stuttgart, Naturschutztage). Durchführende Gruppen wurden über den BUNDjugend-Newsletter, Facebook sowie das BUNDmagazin gesucht. Zusätzlich wurde das Projekt über einen Flyer und die Homepage bekannt gemacht. Vor Ort wurde die Ausstellung je nach Kooperationspartner sehr unterschiedlich beworben. Unter anderem kamen Plakate, Flyer, Mailverteiler und die Presse zum Einsatz. 

Nützliche Tipps
Für die Suche nach Gruppen, die bereit sind die Ausstellung vor Ort durchzuführen, muss viel Zeit eingeplant werden.

Katharina Ebinger, Lukas Kammerlander, Jakob Scheuble, Andreas Wenzel, Reiner Baur
BUNDjugend Baden-Württemberg
Rotebühlstr. 86/1, 70178 Stuttgart
Tel. 0711/619 70-20
E-Mail: info@remove-this.vonhier-nachda.org

Weitere Informationen:
www.vonhier-nachda.org

Informationen für Jugendgruppen/Jugendinitiativen/Jugendgemeinderäten


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