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 | Konsum & Lifestyle
Letzte Änderung: 29.07.2025

Silvester auf die leise Art

Eine Hand hält brennende und funkelnde Wunderkerzen
© Unsplash

Hintergrund 

Silvester nennt sich das Spektakel, welches in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar stattfindet. Familie und Freunde versammeln sich, um das neue Jahr gemeinsam mit denjenigen zu beginnen, die einem wichtig sind und das vergangene Jahr geprägt haben. Pünktlich zu Mitternacht wird es dann laut. Rund 180 Millionen Euro geben die Deutschen im Jahr für Silvesterraketen und sonstiges Feuerwerk aus. Tendenz steigend. An dieser Stelle sei die berechtigte Frage gestattet, welchen Sinn es überhaupt hat, so viel Geld zu investieren, Verletzungen zu riskieren sowie der Umwelt enormen Schaden zuzufügen - lediglich, um den Himmel für ein paar Stunden zu beleuchten?

Außer dem ästhetischen Aspekt, dass dieses Spektakel natürlich vor allem für Kinder, aber auch für Erwachsene ein schöner Anblick ist, gibt es historische Gründe, weshalb ausgerechnet in der Neujahrsnacht Raketen in den Himmel geschleudert werden: Laut einer griechischen Sage kommen zum neuen Jahr alle bösen Geister auf die Welt herab und verbreiten Böses in den schlafenden Städten. Um den Geistern hierzu keine Gelegenheit zu bieten, entschieden sich die Menschen dazu, wach zu bleiben, laut zu feiern und somit Oberhand über das Böse zu gewinnen. So soll das neue Jahr frei von schlechten Taten und Gedanken bleiben. Dieser Brauch hat sich über die Jahrhunderte hinweg durchgesetzt und jedes Jahr wird festlich gegessen, getrunken und vor allem ausgelassen gefeiert. Dass der Abfall, der in dieser Nacht entsteht, höchst umweltschädigend ist, rückt nur langsam ins Bewusstsein.

Beispielsweise steigt in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar die Feinstaubbelastung um mehr als 300 Prozent, Tiere werden aus Winterschlaf und Winterruhe aufgeschreckt und kaum einer der selbsternannten Pyrotechniker rennt seiner abgebrannten Rakete hinterher, um sie ordnungsgemäß zu entsorgen.

Die Problematik mit der Lautstärke ist vor allem Haustierbesitzenden sowie Eltern mit kleinen Kindern bekannt, und auch nicht alle freuen sich über Raketenrückstände in ihrem Vorgarten.

Das kannst du tun

Wie wäre es mit einem Selbstversuch, ganz ohne Raketen und Feuerwerkskörper, dafür mit freien Händen um Mitternacht, um das Sekt- beziehungsweise Punschglas zu halten und einem geschonten Geldbeutel. Verbringt Silvester mit euren Lieben und schaut entspannt dem Feuerwerk zu, anstatt es selbst zu zünden. Wir sind der Überzeugung, ihr werdet überrascht sein, wie angenehm diese Art von Verzicht sein kann.
Für das Alternativprogramm zum Raketenschießen um null Uhr dienen Bräuche aus anderen Ländern als Vorbild. Die Spanier schieben sich beispielsweise um Mitternacht zwölf Weintrauben in den Mund – pro Glockenschlag eine. Die Italiener spielen hingegen gerne Bingo zum Jahresende und tragen dabei rote Unterwäsche. Und unverheiratete Frauen aus China werfen eine Mandarine, beschriftet mit ihrem Namen, ins Meer und hoffen auf ihr Liebesglück. Jedes Land hat eigene lustige Traditionen, sodass euch auch ohne Böller und Raketen nicht langweilig werden muss.

Mit diesem Impuls verabschieden wir uns im alten Jahr und freuen uns auf ein aktions- und erkenntnisreiches neues Jahr!  
Einen guten Rutsch wünscht das gesamte WEWWS Team.


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