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SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden

Modal Split

Für Baden-Württemberg ist als gestapelte Säulen dargestellt, mit welchem Verkehrsmittel die Wege des Personenverkehrs zurückgelegt wurden. Diese sind unterteilt nach öffentlichem Verkehr, Fahrrad und zu Fuß sowie dem motorisierten Individualverkehr als Fahrerin oder Fahrer und als Mitfahrerin oder Mitfahrer in Prozent. Die Datenreihe zeigt die Jahre 2002, 2008 und 2017 sowie Oktober 2020 und Oktober 2021. Über die Hälfte aller Wege werden in Baden-Württemberg mit dem Auto zurückgelegt. Im Oktober 2021 lag der Anteil bei 55 Prozent aller Wege, das ist der niedrigste Wert seit 2002. Angestiegen ist im letzten Jahr vor allem der Anteil des Fahrradverkehrs, der im Oktober 2021 bei 28 Prozent lag.

Definition

Modal Split bezeichnet die Verteilung der von Personen im Alltagsverkehr zurückgelegten Wege auf die einzelnen Verkehrsträger. Von einem Weg wird gesprochen, wenn sich eine Person außer Haus zu Fuß oder mit anderen Verkehrsmitteln von einem Ort zu einem anderen Ort bewegt. Hin- und Rückweg werden als zwei Wege gezählt. Erfolgt auf dem Weg zu einem Ziel der Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln, so bleibt es weiterhin ein Weg. Pro Weg werden alle genutzten Verkehrsmittel erhoben, nicht jedoch der Zeitanteil und der Entfernungsanteil, der pro Weg auf die verschiedenen Verkehrsträger entfällt. Angaben in Prozent.

Beschreibung

Ob für den Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung, für soziale Aktivitäten oder zur Versorgung: Unser Alltag ist ohne Mobilität für die meisten Menschen undenkbar. Der motorisierte Individualverkehr prägt durch die in Anspruch genommenen Verkehrs- und Parkflächen unsere Städte und Gemeinden. Die Abgase belasten das Klima und die Gesundheit und auch der Lärm kann die Anwohnerinnen und Anwohner krank machen.

Um die negativen Einflüsse der Mobilität zu verringern, muss der Anteil umweltfreundlicher Verkehrsträger größer werden (siehe Indikator ÖPNV).

Entwicklung und Bewertung

Die Corona-Pandemie hat das Mobilitätsverhalten stark verändert. Zum einen entfielen Wege durch die vermehrte Arbeit im Homeoffice, zum anderen wurde der öffentliche Verkehr aus Angst vor einer Infektion gemieden. Dadurch kam es zu Verlagerungen auf Verkehrsmittel wie das Auto oder das Fahrrad.

Im Oktober 2020 lag der Anteil des Motorisierten Individualverkehrs (MIV: Auto, Motorrad oder Lastkraftwagen), bezogen auf Fahrerinnen beziehungsweise Fahrer und Mitfahrende, mit 62 Prozent deutlich höher als 2017 (59 Prozent). Auch der Fußverkehr ist um drei Prozentpunkte gewachsen. Stark rückläufig war erwartungsgemäß die Nutzung des öffentlichen Verkehrs von 11 auf 7 Prozent.

Die Erhebungen der MOBICOR-Studie im Oktober 2021 (befragungsbasiertes Mobilitätspanel zu Mobilität und Corona) zeigen die Situation vor der vierten Corona-Welle, als pandemiebedingte Einschränkungen weitestgehend außer Kraft gesetzt waren. Der Fußverkehr hat nochmals um vier Prozentpunkte hinzu gewonnen auf 28 Prozent aller zurückgelegten Wege. Die starken Einbußen des Öffentlichen Personennahverkehrs blieben bestehen. Aber auch der Motorisierte Individualverkehr verlor gegenüber dem Vorjahr sieben Prozentpunkte und lag mit einem Anteil von 55 Prozent sogar noch vier Prozentpunkte unter dem Wert von 2017. In absoluten Zahlen sind das drei Millionen Wege weniger als 2017 während der Mobilität in Deutschland (MiD)-Studie ermittelt wurden.


Trendbewertung

Quer liegende Ampelkreise mit einem orangefarbenem Kreis im mittleren Feld zeigen auf, dass es bei diesem Indikator ein positiver Trend sichtbar ist aber keine deutliche Verbesserung in absehbarer Zeit erreicht wird.

Leitsatz Mobilität

Nachhaltig handeln in Baden-Württemberg heißt …

… innovative, umweltgerechte und soziale Mobilität zu fördern und umzusetzen.

Übersicht aller Leitsätze
 


SDG-Zuordnung

Icon für SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden, dargestellt werden vier Stadthäuser auf orangefarbenem Hintergrund.

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