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Außerschulische Bildung

Freiwilliges Ökologisches Jahr

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlussveranstaltung FÖJ im Landtag Baden-Württemberg stehen im Foyer für ein Gruppenbild..
© Jan Potente

Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bietet die Möglichkeit, sich für die Umwelt zu engagieren, das Wissen über ökologische Zusammenhänge zu erweitern, in der freien Natur zu arbeiten, Einblicke ins praktische Berufsleben zu gewinnen, etwas über Berufe im ökologischen Bereich zu erfahren oder einfach nur die Zeit vom Schulabschluss bis zum Berufseinstieg oder Studienbeginn sinnvoll zu überbrücken.

 

Das Freiwillige Ökologische Jahr wurde in den letzten Jahren in Baden-Württemberg kontinuierlich ausgebaut. Die vielfältigen Einsatzbereiche kommen den unterschiedlichen Interessen entgegen. Das Freiwillige Ökologische Jahr besteht aus der praktischen Tätigkeit an einer Einsatzstelle und 25 Seminartagen.

Wer sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr entscheidet, hat viele Möglichkeiten. Von der Betreuung der Kleinsten im Waldkindergarten über Tätigkeiten in der Landschaftspflege bis hin zur Mitarbeit in Unternehmen im Bereich der regenerativen Energien. Da ist für jede und jeden etwas dabei!

 

Im FÖJ kann man sich in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen engagieren, zum Beispiel

  • im praktischen Arten- und Biotopschutz (zum Beispiel Anlage und Pflege von Biotopen, Gewässern, Hecken, Streuobstwiesen)
  • in der ökologischen Land- und Forstwirtschaft
  • in der ökologischen Garten- und Landarbeit, zum Teil auch in sozialen Einrichtungen mit behinderten Menschen
  • im technischen Umweltschutz (zum Beispiel Wind- und Sonnenenergie, betrieblicher Umweltschutz)
  • in der umweltorientierten Öffentlichkeitsarbeit bei Umweltorganisationen und -behörden
  • in der Umweltbildung und -pädagogik

Die Freiwilligen engagieren sich in einer Einsatzstelle in Vollzeit. Sie werden fachlich angeleitet und persönlich begleitet.

Einsatzstellen gibt es im ganzen Land in den unterschiedlichsten Bereichen des Umwelt- und Naturschutzes. Sie und die Aufgaben sind so vielfältig, dass es sich in jedem Fall lohnt, sich auf den Internetseiten der Träger genauer zu informieren.

  • In der ökologischen Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau: Auf Biobauernhöfen tätig werden, von der Tierpflege bis zur Feldarbeit, vom Hofladen bis zum Marktverkauf und Hoffest, zum Teil auch in sozialen Einrichtungen, oder auch in der Landschaftspflege.
  • In Einrichtungen der Umweltbildung: Zum Beispiel von Schul- und Kindergartengruppen in Schulbauernhöfen, Naturschulen oder Waldkindergärten bei naturpädagogischen Angeboten und Führungen betreuen, bei Pflegemaßnahmen und handwerklichen Tätigkeiten mitarbeiten.
  • Bei Naturschutzverbänden: Bei der Kinder- und Jugendbildung und bei Pflegeeinsätzen mitarbeiten, organisatorische Tätigkeiten am Schreibtisch mit PC durchführen oder bei Umweltinformationstagen oder Seminaren unterstützen.
  • Bei Umwelt- und Naturschutzzentren: Praktischer Arten- und Biotopschutz, Besuchende sowie Kinder- und Jugendgruppen betreuen, Ausstellungen vorbereiten oder die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
  • Bei umweltorientierten Unternehmen: Je nach Betrieb im technischen oder betrieblichen Umweltschutz mitarbeiten, bei der Erstellung von Umweltberichten helfen und bei Öko-Audits mitwirken. Biotope auf dem Firmengelände erfassen und pflegen oder auch bei der Freiflächengestaltung mithelfen.
  • Bei Umwelt- oder Planungsämtern: Aktionstage organisieren, Kartierungen vornehmen, sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Auch bei Landschaftspflegeeinsätzen oder Nistkastenkontrollen und auch bei allgemeinen Büroarbeiten in Behörden mitarbeiten.

An 25 Seminartagen werden Erfahrungen ausgetauscht. Man befasst sich mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung, wie beispielsweise Lifestyle und Verantwortung, Globale Entwicklung und Zukunft der Ökosysteme, Klimawandel und Energie oder Fragen der Lebens- und Berufsplanung in Workshops, Planspielen, Exkursionen etc. Themen und Form der Seminare werden von den Teilnehmenden mitgestaltet.

Neben neuen und spannenden Erfahrungen und einer Menge an ökologischem Wissen auch:

  • Taschengeld
  • Sozialversicherung (Beiträge zur Renten-, Kranken-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung)
  • Unterkunft und Verpflegung (bzw. entsprechenden Kostenersatz)
  • Kindergeld und ggf. Waisenrente werden weiter gewährt
  • 25 Seminartage
  • Urlaub (in der Regel 26 Tage)
  • Eine Menge neuer Kontakte und natürlich auch Spaß!

Ein weiterer Vorteil: Das FÖJ wird als Wartezeit fürs Studium angerechnet. Es gibt zum Teil Bonuspunkte für freiwilliges Engagement und das FÖJ kann als Praktikum anerkannt werden.

Man sollte Interesse für ökologische Fragen und Aufgaben mitbringen und bereit sein, sich ein Jahr lang an einer Einsatzstelle nach Wahl für den Umwelt- und Naturschutz zu engagieren.

In Baden-Württemberg beginnt das FÖJ in der Regel am 1. September und dauert üblicherweise ein volles Jahr. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht erforderlich. Aber die Vollzeitschulpflicht muss erfüllt sein und man darf noch keine 27 Jahre alt sein.

Die Einsatzstellen und Aufgaben sind so vielfältig, dass es sich in jedem Fall lohnt, sich auf den Internetseiten der Träger genauer zu informieren. Die Träger organisieren das FÖJ, erledigen die Aufgaben nach dem Jugendfreiwilligendienstegesetz und kümmern sich um die Seminare. Sie betreuen die Teilnehmenden auch während des Jahres. Die Träger geben weitere Auskünfte und übersenden auch die Bewerbungsunterlagen. Natürlich kann man sich dort auch online informieren und bewerben. Es gibt in Baden-Württemberg vier Träger des Freiwilligen Ökologischen Jahres:

Landeszentrale für politische Bildung (LPB)

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ist eine überparteiliche Bildungseinrichtung, die Politik praktisch und lebensnah vermittelt. Die LPB war der erste Träger des FÖJ in Baden-Württemberg und organisiert das FÖJ bereits seit 1990.

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Freiwilliges ökologisches Jahr
Lautenschlagerstraße 20
70173 Stuttgart

0711 16409938
foej@remove-this.lpb.bwl.de
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg


Freiwilligendienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gGmbH

Die Freiwilligendienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gGmbH (FWD DRS) ist die Nachfolgeorganisation der Fachstelle Freiwilligendienste beim Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), der die Freiwilligendienste in der Diözese über 50 Jahre lang organisiert hat. Mit viel Erfahrung in der Begleitung von Freiwilligendiensten bieten die FWD DRS seit 2002 das Freiwillige Ökologische Jahr an.*

Freiwilligendienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gGmbH
Antoniusstr. 3
73249 Wernau

07153 30014-60
foej@remove-this.freiwilligendienste-rs.de
Freiwilligendienste DRS gGmbH


Diakonisches Werk Württemberg

Die Diakonie Württemberg ist der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirchen in Württemberg. Sie ist ein Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege und der größte Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg. Das Diakonische Werk ist seit 2009 beim FÖJ dabei.*

Diakonisches Werk Württemberg
Freiwilliges ökologisches Jahr
Heilbronner Str. 180
70191 Stuttgart

0711 1656-407
foej@remove-this.diakonie-wuerttemberg.de
Diakonisches Werk Württemberg


Internationaler Bund (IB) Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e. V. IB Süd

Der Internationale Bund ist mit seinem eingetragenen Verein, seinen Gesellschaften und Beteiligungen einer der großen Dienstleister in den Bereichen Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit und parteipolitisch und konfessionell unabhängig.

Internationaler Bund (IB)
Freier Träger der Jugend-, Sozial-und Bildungsarbeit e.V., IB Süd
Freiwilligendienste
Frondsbergstr. 55
72070 Tübingen

07071 559012
Ilka.Neuenhaus@remove-this.internationaler-bund.de
Freiwilligendienste beim Internationalen Bund

* Die Teilnahme ist nicht an eine bestimmte Religionszugehörigkeit gebunden.


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