Kindergarten und -tagesstätte
Evangelischer Kindergarten Schubertstraße, Aspach
Wir haben unser Waldsofa erweitert und sogar einen Waldstuhl dazu gebaut!
Für unser selbstgebautes Holzxylophon sägen wir Äste zurecht!
Auf dem selbstgebauten "Geburtstagsstuhl" beim Waldsofa sitzt man richtig gut!
Unser Waldtipi sieht toll aus!
Ein Haus in unserer "Waldstadt"
Noch ein selbstgebautes Waldhaus.
Kreativangebot: Wir gestalten Naturbilderrahmen
Das gemeinsame Frühstück im Wald schmeckt besonders lecker!
Kindergarten und -tagesstätte
Evangelischer Kindergarten Schubertstraße, Aspach
Durch unsere fest im pädagogischen Alltag implementierten Waldtage, welche regelmäßig alle zwei Wochen stattfinden, kennen die Kinder schon unseren Schwäbisch-Fränkischen Wald, an dessen Rand unsere Gemeinde liegt. Sie haben das umweltgerechte Verhalten (zum Beispiel. keinen Müll im Wald hinterlassen, die Tiere nicht stören, keine Pflanzen abreißen) schon eingeübt und es ist ihnen vertraut. Die Kinder sind gut ausgestattet mit wettergerechter Kleidung und so weiter. Die Eltern bzw. Kindergartenfamilien, der Elternbeirat und der Träger wurden rechtzeitig über die Waldwoche informiert. Die Eltern erhielten eine Einladung und eine Beschreibung des Projekts.
Nach unseren regelmäßigen Waldtagen befragen wir die Kinder, was ihnen besonders im Wald gefallen hat. Nach den Themen und Interessen der Kinder haben wir die Angebote der Projektwoche geplant: Waldsofa weiterbauen, gemeinsam im Morgenkreis überlegen, was wir für die Tiere des Waldes tun können, zum Beispiel Vogelnester bauen, die Tiere nicht erschrecken, keinen Müll liegen lassen und so weiter.
Die Kinder waren bei allen Angeboten begeistert und engagiert dabei: Beim Bau des Holzxylophons durften sie mit echten Werkzeugen selbst hantieren (natürlich stets unter Aufsicht der Erzieherinnen und Eltern). Sie waren stolz darauf, dass sie das Waldsofa und einen Waldstuhl, der dann bei Geburtstagsfeiern im Wald für das Geburtstagskind reserviert ist, gebaut haben. Spannend fanden sie auch die funktionierende, selbstgebaute Kugelbahn und die "Ast-Schnitzeljagd", die mit einer Schatzsuche verbunden war. Vor allem aber genossen die Kinder das Gemeinschaftserlebnis, die positiven sozialen Erfahrungen und dass sie ihre Eltern/Großeltern/Onkel/Tanten mitbringen durften.
Nachhaltige Verankerung unserer wald- und naturpädagogischen Angebote sowie die Erfahrung, dass das Waldprojekt ganz begeistert von den Eltern bzw. Familien aufgenommen wurde. Wir haben eine sehr positive Rückmeldung von den Familien erhalten und werden unsere waldpädagogischen Angebote erweitern und vertiefen. Bildung für nachhaltige Entwicklung hat dadurch einen festen Platz in unserem pädagogischen Alltag.
Die Kinder haben vielfältige, ganzheitliche Naturerfahrungen mit allen Sinnen erlebt und durch die Partizipation bei den Angeboten auch Selbstwirksamkeit erfahren. Sie haben erfahren, dass der Lebensraum "Wald" ein Ort für viele spannende Aktivitäten ist, in dem Raum für gemeinsame Bewegungs-, Spiel-, und Lernerfahrungen ist. Die Kinder haben vor allem erlebt, dass es ihnen viel Spaß und Freude bereitet, im Wald zu spielen, sich zu bewegen, miteinander Gemeinschaft zu erleben und dass der Wald einfach ein wunderbarer, spannender Ort ist!
Die Eltern haben unsere Wald- und Naturpädagogik selbst erfahren und welchen Stellenwert Naturschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung in unserem Kindergarten haben. Sie haben vor allem erlebt, wie viel Freude und Spaß ihre Kinder bei unseren Waldtagen und Naturprojekten haben. Die Eltern konnten in Erfahrung bringen, dass ihre Kinder durch die Waldtage Selbstwirksamkeit erleben und dabei vielfältige, entwicklungsförderliche Erfahrungen machen können. Natürlich konnten sie auch intensiv die Gemeinschaft mit den anderen Eltern bzw. Kindergartenfamilien erleben und teilen. Die Eltern haben erlebt, dass wir ein kreativer, bewegungsfreundlicher Kindergarten sind, in dem auch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als wichtiges Thema verankert ist.
Da die Kinder natürlich auch im Wald auf die Toilette und ihr "großes Geschäft" verrichten müssen, haben wir einen Klappspaten für solche Zwecke angeschafft, da die Kinder sich ja frei im Wald bewegen sollen und dürfen ohne Gefahr zu laufen, in die "Hinterlassenschaften" hineinzutreten... Außerdem haben wir unser Waldsofa umgebaut, damit erstens alle Kinder darauf Platz finden und zweitens, dass das Tarp(Plane) an den Bäumen darüber befestigt werden konnte.
Wenn die Eltern gut und rechtzeitig über geplante Waldtage bzw. Waldwochen informiert werden, ist mit einer guten und aktiven Teilnahme der Familien zu rechnen. Dies stärkt und fördert neben der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch eine gelingende Partnerschaft zwischen Kindergarten und Eltern.
Die gesamte Elternschaft, den Elternbeirat, Großeltern und die weitere Verwandtschaft wie Onkel oder Tanten sowie auch den Träger.
Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Aspach sowie im kirchlichen Blatt der Gesamtkirchengemeinde Aspach.
Da wir eine überaus positive Resonanz von den Kindern, der gesamten Elternschaft und dem Elternbeirat erhalten haben, werden wir dieses Projekt der "Waldwoche" fest in unser Konzept implementieren und sogar erweitern: Für das kommende Kindergartenjahr 2025/2026 sind sogar zwei Waldwochen geplant, und zwar im Frühjahr und im Herbst, mit der Intention, dass die Kinder und ihre Familien den Wandel der Jahreszeiten im Lebensraum "Wald" direkt erleben und erfahren können. Natürlich werden daneben unsere festen Waldtage (alle 14 Tage) regelmäßig weiter durchgeführt. Angedacht sind auch Projekte mit dem zuständigen Revierförster und der örtlichen Naturschutzorganisation "NABU Aspach", um BNE noch weiter im pädagogischen Alltag zu verankern.
Ganz wichtig waren uns die Partizipation der Kinder, indem sie aktiv bei der Gestaltung der Waldwoche beteiligt und einbezogen waren, die Planung und die rechtzeitige Information der Eltern bzw. der Kindergartenfamilien. Dass dies gelungen war, zeigte uns einerseits die aktive Teilnahme vieler Eltern bzw. Großeltern und auch Onkel/Tanten während der Waldwoche und andererseits die sehr positive und wertschätzende Rückmeldung der Eltern zu diesem waldpädagogischen Projekt. Ganz besonders wichtig war uns auch die Rückmeldung und die Meinung der Kinder selbst zur Waldwoche: Im Rahmen einer kleinen Kinderkonferenz im Morgenkreis durften die Kinder von ihren Erlebnissen in der Waldwoche erzählen und davon, wie es ihnen gefallen hat. Neben den vielen Projekten, an denen sie gerne teilgenommen hatten, gefiel den Kindern auch: "dass ich meine Mama (bzw. Papa/Opa/Oma/Onkel/...) in den Wald mitbringen durfte". Die Kinder genossen das Zusammensein mit ihren Familien und in der Gruppe und die gemeinsamen Erfahrungen. Unser Fazit: Eine Wald- bzw. Naturwoche mit den Kindern und ihren Familien ist eine wertvolle, entwicklungsförderliche Erfahrung für die Kinder und sie stärkt die gute Partnerschaft zwischen Kindergarten und den Eltern/Familien. Die Kinder erfahren spielerisch, wie spannend und voller Entdeckungsmöglichkeiten der Lebensraum "Wald" ist. Unseres Erachtens nach ist dies eine gute und pädagogisch sinnvolle Möglichkeit, um den Kindern Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nahezubringen und gleichzeitig sehr viele entwicklungsförderliche Angebote in sämtlichen Bildungs- und Entwicklungsbereichen für die Kinder zu gestalten. Wir hoffen, dadurch den Kindern den Wald und die Natur als schützenswerte Lebensräume nahe zu bringen.