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BNE-Symposium

10 Jahre UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" gehen 2014 zu Ende. Ein Anlass auch für Baden-Württemberg, nochmals auf die vielen Projekte und Initiativen der letzten Jahre zurückzublicken. So wurden beim BNE-Symposium am 3. Dezember 2014 zahlreiche Aktivitäten und Bildungsprogramme vorgestellt und auch neue Ideen angeregt.

Der Prozess der Bildung für nachhaltige Entwicklung muss fortgeführt werden. Wie groß das Interesse in den verschiedenen Bereichen der Bildungsarbeit bereits ist, zeigte sich während des dritten baden-württembergischen Symposiums "Zukunft gestalteN!" im Hospitalhof Stuttgart. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen und ließen sich von dem breiten Angebot aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops für die eigene Bildungsarbeit inspirieren.

Interessierte aller Bildungsbereiche informierten sich über das Thema "Nachhaltigkeit" und bekamen Anregungen für ihre eigene Arbeit. Das Symposium diente als Plattform für den gegenseitigen Austausch und sollte vor allem auch die weitere Auseinandersetzung im Hinblick auf eine Bildung für nachhaltige Entwicklung anregen.

Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, begrüßte die aus ganz Baden-Württemberg angereisten Gäste und machte deutlich, dass auch nach dem Auslaufen der UN-Dekade im Jahr 2014 die Verantwortung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung weiterhin bestehen bleibe. Das Ziel der Dekade sei es gewesen, Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen der Bildung zu verankern. Auch Baden-Württemberg habe in Sachen Nachhaltigkeit viel unternommen. So sei die Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2011 neu ausgerichtet worden – insbesondere auch das Engagement im Bereich der Bildung. Für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie seien nun Schwerpunktthemen ausgewählt worden, die in Baden-Württemberg weiter vorangetrieben werden sollen. Diese sind "Energie und Klima", "Ressourcen und nachhaltiges Wirtschaften", "Mobilität", "Integration" und auch weiterhin die "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Die Schwerpunktthemen sollen in den nächsten Jahren durch eine Vielzahl von Aktionsprogrammen und Projekten im Land umgesetzt werden.

Auch Walter Hirche, Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, sprach von der großen Wirkung der UN-Dekade auf Bund und Länder. Baden-Württemberg habe sich besonders intensiv in die Gestaltung der Dekade eingebracht. Er lobte die vielen Projekte und zahlreichen Akteure, die sich für den BNE-Prozess engagieren. Der Landesaktionsplan „Zukunft gestalten – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ sowie die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes hätten die UN-Dekade in Baden-Württemberg entscheidend vorangebracht.

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D., lehrt Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er sprach am 3. Dezember vom ethischen Gehalt des Nachhaltigkeitsbegriffes, der hervorhebt dass "menschliche Individuen gleiche Würde haben und gleichen Respekt verdienen". So sei Nachhaltigkeit von einer zentralen Orientierung im Bildungswesen abhängig, die von Kindern und Jugendlichen eine besondere Offenheit gegenüber der belebten und unbelebten Natur verlange.

Nachmittags stellten Referentinnen und Referenten in fünf Foren verschiedene BNE-Projekte vor und gaben spannende Impulse für die praktische Umsetzung. Die Besucherinnen und Besucher dieser Foren konnten sich in den anschließenden Diskussionsrunden mit ihren Fragen direkt an die jeweiligen Ansprechpartner wenden, sich inspirieren lassen oder eigene Ideen einbringen.

Die fünf folgenden Foren bildeten das Vertiefungsprogramm:

BNE am Lernort Schule

BNE in der Lehrerbildung

BNE und Biologische Vielfalt

BNE und Wirtschaft/Konsum

BNE und Eine Welt

Während der gesamten Veranstaltung fand im Foyer des Hospitalhofes außerdem ein Markt der Möglichkeiten statt. Hier informierten verschiedene Aussteller über ihre besonderen BNE-Projekte und zeigten Ausschnitte aus d. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich Filme und Fotos der Projekte anschauen oder von den handwerklichen Ideen mit Bezug zur Nachhaltigkeit inspirieren lassen. Zahlreiche Initiativen und Engagements sorgten dabei für ein reges Marktgeschehen – im Fokus stets die Zukunft der Bildung für nachhaltige Entwicklung.


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