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SDG 10 – Weniger Ungleichheiten

Einkommensreichtum

Liniendiagramm: Zeigt die Entwicklung der Einkommensreichtumsquoten Baden-Württembergs und Deutschlands seit 2004. Die Quote Deutschlands liegt jederzeit höher als die Baden-Württembergs. Mitte der 2010er-Jahre wurden die höchsten Quoten verzeichnet.

Definition

Die Einkommensreichtumsquote stellt den Anteil der Personen dar, die über ein Einkommen von mehr als 200 Prozent des Medians der verfügbaren Äquivalenzeinkommen der Gesamtbevölkerung verfügen. Der Median teilt die Einkommen in exakt zwei Hälften. Für Baden-Württemberg wird der Landesmedian zugrunde gelegt. Somit wird der Anteil der Bevölkerung mit einem hohen Einkommen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung sichtbar.

Für das Äquivalenzeinkommen wird das verfügbare Gesamteinkommen des Haushalts berechnet und nach einer EU-weiten standardisierten Skala gewichtet. So werden unterschiedliche Haushaltsstrukturen und Einspareffekte berücksichtigt, die durch das Zusammenleben entstehen.

Wie auch bei der Armutsgefährdungsquote beziehen sich die Daten lediglich auf (laufendes) monetäres Einkommen. Auf vorhandene Vermögenswerte (Geld, Sachvermögen) wird kein Bezug genommen.

Beschreibung

Mit Reichtum werden außergewöhnlich gute Teilhabe- und Verwirklichungschancen verbunden. Als Formen von Reichtum können grundsätzlich materieller sowie immaterieller Reichtum unterschieden werden, die jedoch nicht voneinander unabhängig sind. Die Einkommensreichtumsquote betrachtet Aspekte des materiellen Reichtums.

Die gemeinsame Betrachtung von Armutsgefährdungs- und Einkommensreichtumsquote zeigt den Abstand zwischen hohen und unzureichenden Einkommen. Ungleichheit in der Einkommens- und Vermögensverteilung ist ein grundsätzlich akzeptierter Bestandteil einer dynamischen Marktwirtschaft. Allerdings müssen die Einkommens- und Vermögensspreizungen moderat bleiben. Durch das Setzen entsprechender Rahmenbedingungen, zum Beispiel Steuern und Sozialleistungen, soll erreicht werden, dass sich die Kluft zwischen Arm und Reich nicht weiter verbreitert.

Entwicklung und Bewertung

In Baden-Württemberg galten 7,2 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2021 als einkommensreich.

Baden-Württemberg folgt weitestgehend dem Trend der bundesweiten Einkommensreichtumsquote. Diese liegt insgesamt etwas höher als in Baden-Württemberg, zuletzt bei 7,9 Prozent in den Jahren 2021 und 2019.

Legt man für die Einkommen in Baden-Württemberg den bundesweiten Median (Bundesmedian) der Äquivalenzeinkommen zugrunde, haben 9,1 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg im Jahr 2021 mehr als das Doppelte des bundesdurchschnittlichen Einkommens zur Verfügung. Fast jeder Zehnte ist in Baden-Württemberg also deutlich einkommensreicher als in der gesamten Bundesrepublik.

Gesellschaftsmonitoring Baden-Württemberg – Armut und Reichtum (zuletzt aufgerufen 15.06.2022)

Bundesregierung 2021: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Weiterentwicklung 2021


Trendbewertung

Quer liegende Ampelkreise ohne Farbmarkierung zeigen auf, dass für diesen Indikator keine Bewertung vorliegt.

Leitsatz Teilhabe und Chancen

Nachhaltig handeln in Baden-Württemberg heißt …

… allen Menschen im Land eine faire und gleiche Teilhabe sowie gleiche Chancen in der Gesellschaft zu eröffnen und den Anteil der Menschen in Armut zu reduzieren.

Übersicht aller Leitsätze
 


SDG-Zuordnung

Icon für SDG 10 Weniger Ungleichheiten, dargestellt wird ein sich nach rechts öffnender Kreis mit einem Gleichheitszeichen in der Mitte auf pinkfarbenem Hintergrund.

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