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SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden

Wohnkosten

Wohnkosten und die gesamten privaten Konsumausgaben als Index für Baden-Württemberg. Die Kosten für Wohnen sind seit 2006 um 31 Prozent gestiegen, die gesamten Konsumausgaben um 19 Prozent. Die Ausgaben für Wohnen sind seit 2017 nur noch wenig gestiegen. Die gesamten Konsumausgaben sind seit 2017 nicht mehr gestiegen, im Jahr 2020 sogar um 68 Euro gesunken.

Definition

Der Indikator beschreibt die Wohnkosten der privaten Haushalte in Baden-Württemberg. Diese setzen sich aus den Wohnungsmieten (inklusive unterstellter Mietzahlungen für selbstgenutztes Wohneigentum) sowie den Energie- und Wohnungsinstandhaltungskosten zusammen.

Zum Vergleich werden die privaten Konsumausgaben der privaten Haushalte dargestellt. Diese beinhalten neben den Wohnkosten auch die Ausgaben beispielsweise für Essen, Bekleidung, Gesundheit, Freizeit, Bildung, Kommunikation, Verkehr sowie Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen. Haushalte von Selbstständigen und Landwirten sowie Haushalte mit einem regelmäßigen monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 18.000 Euro und mehr wurden bei der Ermittlung der Wohnkosten und den privaten Konsumausgaben nicht berücksichtigt.

Beschreibung

In einer Entschließung des Europäischen Parlaments vom 21. Januar 2021 fordert die Kommission den Zugang zu angemessenem und erschwinglichem Wohnraum für alle. In den Ballungsräumen Baden-Württembergs, aber immer mehr auch in vielen Regionen des ländlichen Raums, sind Mieten und Immobilienpreise zum Teil deutlich gestiegen. Es fehlen insbesondere günstige Wohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen. Die Wohnkosten geben die Kosten für alle erfassten Wohnungen an, Rückschlüsse auf Mietpreissteigerungen bei Neuvermietungen können hieraus nicht gezogen werden.

Die Wohnkosten werden zum größten Teil durch die Höhe der Wohnungsmieten bestimmt. Diese lagen im Jahr 2020 bei 82 Prozent der gesamten Wohnkosten (2006 bei 80 Prozent). Die Ausgaben für Energie trugen 2020 16,4 Prozent zu den Wohnkosten bei (2006 19 Prozent). Die Aufwendungen für die Wohnrauminstandhaltung lagen 2020 bei 1 Prozent der Wohnkosten. Von den Konsumausgaben privater Haushalte in Baden-Württemberg wurden 2020 36 Prozent für die Wohnkosten aufgewendet.

Entwicklung und Bewertung

Monatlich wurden im Jahr 2020 von den privaten Haushalten durchschnittlich 962 Euro für die Wohnkosten aufgewendet. 2006 lagen diese Ausgaben noch bei 732 Euro je Haushalt. Seit 2006 sind die Wohnkosten in Baden-Württemberg um insgesamt 31 Prozent angestiegen.

Die privaten Konsumausgaben der Haushalte insgesamt stiegen von 2.298 Euro im Jahr 2006 um 19 Prozent auf 2.743 Euro im Jahr 2019. Im Jahr 2020 gingen die Konsumausgaben, vermutlich beeinflusst durch die Corona-Pandemie, leicht zurück auf 2.675 Euro je Haushalt.

Allein die Höhe der Wohnkosten sagt jedoch noch nicht viel darüber aus, wie stark einzelne Haushalte durch Mietkosten finanziell belastet sind.


Trendbewertung

Quer liegende Ampelkreise mit einem roten Kreis im linken Feld zeigen auf, dass diesem Indikator einen negativer Trend bescheinigt wird.

Leitsatz Stadt- und Raumentwicklung

Nachhaltig handeln in Baden-Württemberg heißt …

… eine zukunftsgerechte Stadt- und Raumentwicklung umzusetzen.

Übersicht aller Leitsätze
 


SDG-Zuordnung

Icon für SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden, dargestellt werden vier Stadthäuser auf orangefarbenem Hintergrund.

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