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Kleben statt Stretchen

Eine Palette ist beladen mit vielen Karton, bei denen anstatt einer Strechfolie als Transportsicherung ein Klebeverfahren eingesetzt wird.
© Chrisitian Ziegler

Handlungsfeld:
Produktionsprozess / Dienstleistung

Fischerwerke GmbH & Co. KG

Die weltweit agierende Unternehmensgruppe fischer ist technologischer Marktführer in den Bereichen sichere und wirtschaftliche Befestigungen und Verbindungen am Bau. Kennzeichnend für das Familienunternehmen ist seine Innovationskraft. Dies zeigt sich auch in der Neuentwicklung eines Klebstoffes auf Lebensmittelbasis, welcher Stretchfolie für Ladungssicherung überflüssig macht.

In der Logistik ist Stretch Folie ein probates Mittel zur Ladungssicherung von Paletten.

Häufig wird die Folie jedoch bereits nach kurzer Transportzeit direkt wieder entfernt. Die Beschaffung sowie Entsorgung der Stretchfolie stellt eine starke Umweltbelastung und einen hohen Kostenfaktor für Unternehmen dar. Darüber hinaus ist es aufgrund der Spiegelung beim Scanvorgang nicht möglich, Warenbegleitscheine unter der Folie anzubringen.

Die fischerwerke GmbH hat ein neues Verfahren implementiert, mit welchem die Paletten mit auf Lebensmittelbasis bestehenden Kleber gesichert werden. Dieser ist nahezu rückstandsfrei, wasserlöslich und biologisch abbaubar. Aufgrund von kurzer Anhaftungszeit und sehr hohen Scherkräften, können die Kartons nicht verrutschen. Geringe Scherkräfte wiederum erleichtern das Depalettieren. Zudem ist die Kleberaufbringung automatisierbar. Auf diese Weise kann eine abfallfreie, effiziente Ladungssicherung gewährleistet werden.

Im traditionellen Stretchverfahren verwendete fischerwerke je Palette etwa 390 g Stretch-Folie. Dies entsprach einem CO2-Äquivalent von 2,2 kg. Im neuen Klebeverfahren werden je Palette etwa 300 g Kleber benötigt, was einem 0,3 kg CO2-Äquivalent entspricht. Bei 93.500 Paletten pro Jahr bedeutet dies, eine Emissionsreduzierung von 177 Tonnen CO2. Durch diese Maßnahme konnten 33,6 Tonnen Stretch-Folie vermieden werden, was dem Unternehmen jährlich eine Kostensenkung von 49.737 Euro einbringt.

Die Unternehmensgruppe fischer ist ein weltweit agierendes mittelständisches Familienunternehmen, das die fünf Unternehmensbereiche fischer Befestigungssysteme, fischer automotive, fischertechnik, fischer Consulting und LNT Automation umfasst. In den Bereichen sichere und wirtschaftliche Befestigungen und Verbindungen am Bau gilt fischer als technologischer Marktführer. Kennzeichnend für das Familienunternehmen ist seine Innovationskraft, die immer wieder dazu geführt hat, nicht nur neue Produkte, sondern auch neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Zum Unternehmensvideo der fischerwerke GmbH & Co. KG

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Das Logo der Fischerwerke mit dem Schriftzug "innovative solutions".

Herausforderung

Stretch-Folie stellt in der Logistik eine starke Umweltbelastung und einen hohen Kostenfaktor für Unternehmen dar

Maßnahme

"Kleben statt Stretchen" - Entwicklung eines Klebers auf Lebensmittelbasis zur Vermeidung von Stretch-Folie für Ladungssicherung

Nutzen

  • Emissionsreduzierung von 177 Tonnen CO2 pro Jahr
  • Vermeidung von 33,6 Tonnen Stretch-Folie pro Jahr
  • Kostensenkung von 49.737 Euro pro Jahr

Unternehmen

Gründungsjahr1948
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiterca. 5.600 (Stand Ende 2022)
Umsatz in Milliarden Euro1,14 (Stand Ende 2022)
Unternehmenstyp Hersteller


Initiative

WIN-Charta
100 Orte für Industrie 4.0
100 Betriebe für Ressourceneffizienz
Umwelttechnikpreis
Umweltpreis (1998)
Klimaschutz-Unternehmen e.V.

Kontakt

Fischerwerke GmbH & Co. KG
Klaus-Fischer-Straße 1
72178 Waldachtal
www.fischer.de

 



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