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 |  End-of-Life-Management

Wir schließen Kreisläufe

Das Bild zeigt die Carboliq Anlage von Südpack
© SÜDPACK

Handlungsfeld:
End-of-Life-Management

SÜDPACK VERPACKUNGEN GmbH & Co. KG

Um das Schließen von Kreisläufen für bis dato nicht recycelfähige Kunststofffolien zu ermöglichen, investiert und kooperiert SÜDPACK mit der Firma carboliq. So soll aus unterschiedlichen Kunststofffraktionen mittels chemischem Recycling ein wertvoller Rohstoff für die Kunststoffherstellung gewonnen werden. Das bedeutet: SÜDPACK möchte dafür Sorge tragen, dass seine Folien nicht zu Abfall werden, sondern als Wertstoff kreislauffähig bleiben.

Die Implementierung von geschlossenen Kreisläufen für flexible Folien, die unter anderem auch in der Lebensmittelverpackung eingesetzt werden sollen, ist aus verschiedenen Gründen eine Herausforderung für alle Beteiligten der Prozesskette:

  • Flexible Mehrschichtfolien werden heute nicht mechanisch recycelt.
  • Die Recyclingquote bei Lebensmittelverpackungen ist noch sehr gering.
  • Mehr als die Hälfte des Verpackungsmülls (LVP) wird heute noch thermisch verwertet.
  • Der Wiedereinsatz von mechanisch recycelten Kunststoffen in Lebensmittelverpackungen ist weitestgehend nicht erlaubt.

Die Motivation, die Folien im Kreislauf zu halten, ist in dem Ziel von SÜDPACK begründet, ein ZERO WASTE Unternehmen zu sein. Das bedeutet: SÜDPACK möchte dafür Sorge tragen, dass seine Folien nicht zu Abfall werden, sondern als Wertstoff kreislauffähig bleiben.

SÜDPACK hat gemeinsam mit Clean Cycle eine langfristig angelegte Investition in die CARBOLIQ-Technologie unterzeichnet – und damit einen wichtigen Grundstein gelegt, um die verfügbaren Kapazitäten für das Chemische Recycling weiter auszubauen und bis dato nicht recyclingfähige Kunststoffe kreislauffähig zu machen. SÜDPACK erachtet das Chemische Recycling als wichtigen und unabdingbaren Baustein für eine zirkuläre Wirtschaft in der Kunststoffindustrie. Und zwar immer dann, wenn das mechanische Recycling trotz weitreichendem „Design for Circularity“ an seine Grenzen stößt.

Mit dem chemischen Recycling können Verbundmaterialien sowie kontaminierte, verschmutzte oder gemischte Abfälle recycelt werden, die bei mechanischen Recyclingverfahren mit vertretbarem Aufwand nicht zugänglich oder gar nicht recycelbar sind. Für Leichtverpackungen ist aus Sicht von SÜDPPACK die Kombination mechanischer und chemischer Recyclingverfahren eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative. So können leicht abtrennbare Kunststofffraktionen sensorbasiert aussortiert, mechanisch recycelt und die Reste mit dem chemischen Recycling zu Neuware verarbeitet werden.

Durch das Schließen von Kunststoffkreisläufen können vier wesentliche Ziele erreicht werden:

  • Die Reduzierung des Einsatzes und der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen.
  • Die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Kunststoffe.
  • Die Herstellung von Produkten in Primärqualität aus Rezyklaten (zum Beispiel für Lebensmittelverpackungen).
  • Die Schaffung von neuen Ertragsfeldern durch den Aufbau von Kreislaufsystemen – beispielsweise durch die Investition in innovative Sortier- oder Recyclingtechnologien.

Die CARBOLIQ-Technologie unterscheidet sich insbesondere aufgrund ihrer Flexibilität in Bezug auf die Infeed-Materialien, die nicht polyolefinischen Ursprungs sein müssen. Der Prozess findet bei einer Temperatur von unter 400°C statt. So ist die Verkokung ausgeschlossen und es bilden sich keine giftigen Pyrolysegase. Die niedrige Temperatur, die Einstufigkeit des Verfahrens und die Einbringung der Energie nicht über eine Wand, sondern über Friktion direkt ins Material, ermöglichen die Stoffumwandlung bei relativ geringem Energieeinsatz. CARBOLIQ bietet somit die ideale Technologie, um bis dato nicht recyclingfähige Kunststoffe kreislauffähig zu machen.

Logo zeigt "Südpack" in grüner Schrift

Herausforderung

Schließen von Kreisläufen für bis dato nicht recycelfähigen Kunststofffolien

Maßnahme

  • nicht recyclingfähige Kunststoffe kreislauffähig machen
  • alle Designs in der Druckvorstufe über standardisierte Farbpalette automatisiert
  • Herstellung der Druckplatte auf Wasserbasis

Nutzen

  • Reduktion des Einsatzes fossiler Rohstoffe
  • Reduktion des CO2-Fußabdrucks der Kunststoffe
  • keine giftigen Pyrolysegase

Unternehmen

Gründungsjahr1964
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter1800 
Unternehmenstyp Hersteller


Initiativen

100 Betriebe für Ressourceneffizienz
Umweltpreis

Kontakt

SÜDPACK Verpackungen GmbH & Co. KG
Jägerstraße 23
88416 Ochsenhausen
Tel.: +49 7352 925–01
E-Mail: info@suedpack.com
www.suedpack.com/de



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