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Nacht der Nachhaltigkeit in Tübingen

© Catkin/Pixabay

Bildungseinrichtung: Kommune

Umweltzentrum Tübingen e. V. und weitere

Im Jahr 2012 wurde in der Region Tübingen das Netzwerk „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“ gegründet. Erstes Projekt dieses Netzwerkes war eine dezentral stattfindende „Nacht der Nachhaltigkeit“, mit der BNE in die Breite getragen werden sollte.

In Kooperation mit der Universität, dem Regierungspräsidium, dem Landratsamt sowie der Stadt Tübingen wurde 2013 ein Programm für die geplante Aktionsnacht erstellt und in Form von unterschiedlichen Veranstaltungen wie Workshops, Vorträgen, Diskussionen, Poetry Slam, Musik, Besichtigungen, Führungen mit Hilfe vieler nachhaltigkeitsorientierter Institutionen, Firmen und Vereinen durchgeführt. 

Projektart
Veranstaltungs- und Aktionsprojekt: Akteure, die sich mit Nachhaltiger Entwicklung beschäftigen vernetzen sich und entwickeln verschiedene Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung.

Projektdauer
1 Jahr

Ziel war die Bewusstseinsbildung für nachhaltige Entwicklung, also Menschen in die Lage zu versetzen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.

Ziel war es auch Multiplikatoren zu gewinnen. Akteurinnen und Akteure, die sich bereits mit Nachhaltiger Entwicklung beschäftigen, wurden mit dem Konzept der Bildung für Nachhaltige Entwicklung vertraut gemacht und zur Durchführung von BNE-Aktivitäten befähigt und motiviert.

Zielgruppen

  • Kinder und Jugendliche
  • Studierende
  • Erwachsene
  • Kommunen
  • Multiplikatoren/Akteurinnen und Akteure der Nachhaltigen Entwicklung

Die Kooperationspartner des BNE-Netzwerks Tübingen erarbeiteten in Workshops ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltiger Entwicklung und machten sich mit dem Konzept der BNE vertraut. Sie entwickelten erste Ideen für Veranstaltungsformate für die lange Nacht der Nachhaltigkeit.

Akteure aus Tübingen und der Region öffneten ihre Türen und zeigten, wie sich ein ökologisches, soziales und ökonomisch nachhaltiges Leben in Tübingen gestalten lässt. Dabei standen Entdecken, Erleben und Genießen im Vordergrund – Ziel der Nacht war es vor allen Dingen Spaß und Motivation für eigenes Handeln statt purer Information zu vermitteln.

Veranstaltungsorte

Tübingen:

  • Universität
  • Firmen
  • NGOs
  • Umweltzentrum
  • Angebote auf Straßen und Plätzen

Beispiel

An der Uni Tübingen gab es einen Markt der Möglichkeiten mit verschiedenen Informationsveranstaltungen zu grünen Themen. Die studentische Upcycling-Initiative Papierpilz verschenkte selbst hergestellte, recycelte Schreibblöcke gegen Spenden. Dazu gab es eine Kleidertauschbörse, bei der sich jeder etwas aussuchen konnte. Wiederverwerten statt konsumieren lautete hier die Devise.

Erreicht wurde mit der Nacht der Nachhaltigkeit zum einen, das bestehende Netzwerk BNE in Tübingen zu konsolidieren. Zum andern, breite Kreise von Multiplikatoren zu gewinnen und ihnen das Konzept der Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu vermitteln. 

Die Nacht der Nachhaltigkeit führte somit insgesamt zu einer besseren Vernetzung regionaler und lokaler Akteurinnen und Akteure und stärkte insgesamt die BNE-Arbeit in der Stadt. Durch eine bessere Vernetzung konnten Schnittstellen reduziert und Synergien besser genutzt werden, so dass BNE einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden konnte. Über 1.000 Teilnehmer besuchten die verschiedenen Veranstaltungen.

Dieser große Erfolg führte zur Durchführung weiterer „Nächte der Nachhaltigkeit“ in Tübingen 2015 und 2017.

Niederschwelliges Angebot für eine breite Zielgruppe zur Bewusstseinsbildung für Nachhaltige Entwicklung, Gewinnung von Multiplikatoren.

2015 und 2017 wurde die Lange Nacht der Nachhaltigkeit zwei weitere Male in gleicher Art und ähnlichem Umfang mit großem Erfolg in Tübingen durchgeführt.

Werkzeugkasten für eine Nacht der Nachhaltigkeit

Neben der Beschreibung der Vorgehensweise finden sich auch wertvolle Tipps, Hinweise zu Stolpersteinen der Evaluations- und der Anmeldebogen. Dank der übersichtlichen Gestaltung kann der Leser sich zu spezifischen Themen Anregungen holen. 

Themen sind:

  1. Vorbereitungsarbeiten im Organisationsteam
  2. Konzeption der Nacht für Nachhaltigkeit
  3. Motivation der Kooperationspartner und Vorbereitungsworkshops
  4. Anmeldung einzelner Veranstaltungen und Zusammenführung der Formate
  5. Werbekonzept
  6. Pressearbeit
  7. Durchführung der Nacht für Nachhaltigkeit und Betreuung der Partner
  8. Evaluation

Der Werkzeugkasten und weitere Informationen finden sich auf der Homepage.

Kooperationspartner
Vier Kooperationspartner des Netzwerks BNE organisierten die lange Nacht: Das Umweltzentrum Tübingen sieht das Aufdecken von Hintergründen und Auswirkungen des individuellen und gesellschaftlichen Handelns auf Umwelt und globale Entwicklung als zentrales Anliegen und möchte dies mit dem Event noch bekannter machen. 

Mit CO2-Bilanzierungen für Unternehmen, Produkte und Privatpersonen liefert KlimAktiv das notwendige Werkzeug, um die Konsequenzen des eigenen Handelns zu erkennen und die Motivation, sich für den Erhalt einer lebenswerten Welt einzusetzen.

Climonomics steht für die Verbindung klima- und verkehrspolitischer Expertise mit ökonomischem Know-How. Greening the University ist eine Gruppe engagierter Studierender der Tübinger Universität und die Schnittstelle zu allen Studierenden-Organisationen, die sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ auseinandersetzen.

Räumliche Planung
Alle Tübinger Akteure und Initiativen mit einem Bezug zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung wurden angeschrieben, sich an der “Nacht der Nachhaltigkeit” als Kooperationspartner zu beteiligen. In ihren Geschäften oder Räumlichkeiten konnten sie ihre Themen und deren Nachhaltigkeitsbezug in einem selbst gestalteten Veranstaltungsformat präsentieren. Der Zugang sollte dabei möglichst für alle Interessenten offen sein. Besonders gut eigneten sich Formate, die für die Teilnehmer einen einfachen Wechsel zwischen den Standorten möglich machten (z. B. Ausstellungen, Filmeabend, kurze Workshops etc.)

Zeitliche Planung
Anmeldezeitraum für alle Angebote war etwa vier Monate vor der langen Nacht.

Kostenplanung/Personalbedarf
Die Einwerbung von Sponsernden wie der Kreissparkasse, den Stadtwerken und verschiedenen umweltengagierten Unternehmen trug zur Finanzierung der Veranstaltung bei.

Öffentlichkeitsarbeit
Eine eigene Homepage diente der Information, der Anmeldung und dem Informationsaustausch zwischen Kooperationspartnern und dem Organisationsteam.

Umweltzentrum Tübingen e.V.
Kronenstraße 4
72070 Tübingen
Tel. 07071/51 011
E-Mail: uwz@remove-this.umweltzentrum-tuebingen.de

KlimAktiv - Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes mbH
Nauklerstr. 60
72074 Tübingen
Tel. 07071/54 96 880
E-Mail: info@remove-this.klimativ.de

Climonomics
Corrensstraße 38
72076 Tübingen
Tel. 07071/77 86 043
E-Mail: lueckge@remove-this.climonomics.de

Greening the university e. V.
E-Mail: info@remove-this.greening-the-university.de


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