Nachhaltigkeitsmanagement
Auf Dauer angelegt!
Dabei geht es um eine systematische, regelmäßige und gemeinsame Entwicklungsplanung, die eine Kommune am Ziel der Nachhaltigkeit ausrichten soll. Leitbilder, Ziele, konkrete Maßnahmen, deren Umsetzung und Überprüfung der Ergebnisse spielen dabei eine entscheidende Rolle. Kommunale Nachhaltigkeitsmanagement-Instrumente helfen, Ziele, Maßnahmen und deren Umsetzung zu dokumentieren, zu steuern und stetig weiterzuentwickeln. Damit Nachhaltigkeitsmanagement erfolgreich ist und funktioniert, sollte der Gedanke der Nachhaltigkeit auch in der Kommunalverwaltung verankert werden. Das meint einerseits Zuständigkeiten, klare Strukturen und Vorgaben, die die Veraltung zum Vorbild nachhaltigen Handelns machen, aber auch Ressort übergreifendes Denken. Dabei macht sich jede Kommune auf ihre eigene Art auf den Weg.
Nachhaltige Kommunalentwicklung ist ein Prozess der in Zyklen oder Kreisläufen gedacht wird. Solche Management-Prozesse sind immer ähnlich aufgebaut, unabhängig von Thema. Daher unterscheiden sich die Prozess-Schritte im Nachhaltigkeitsmanagement auch nicht wesentlich von denen anderer Managementprozesse.
Die wesentlichen Elemente eines kommunalen Nachhaltigkeitsprozesses sind:
Kommunale Nachhaltigkeitsberichte eignen sich gut für eine solche Bestandsaufnahme, denn mit ihnen lassen sich kommunale Nachhaltigkeitsaktivitäten dokumentieren und somit sichtbar machen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg bietet Unterstützungsangebote für die Erstellung von kommunalen Nachhaltigkeitsberichten an.
Ein Leitbild mit übergeordneten Zielen aber auch konkrete operative Ziele bilden die Richtschnur, an der sich eine Kommune ausrichten kann. Die Formulierung von Zielen ist manchmal gar nicht so einfach. Daher gibt es als Arbeitshilfe Leitsätze zu den Handlungsfeldern nachhaltiger Kommunalentwicklung. Diese Leitsätze bieten Orientierung und Hilfestellung bei der Formulierung von kommunalen Leitbildern oder von konkreten Zielen.
Die Leitsätze finden Sie bei den Handlungsfeldern nachhaltiger Kommunalentwicklung.
Zu den Handlungsfeldern & Leitsätzen nachhaltiger Kommunalentwicklung
Vorlage für ein einfaches Ziele- und Maßnahmenkonzept
Zur Erstellung eines einfachen Ziele- und Maßnahmenkonzepts gibt es eine Microsoft Word-Vorlage (ab Version 2007). Das Ziele- und Maßnahmenkonzept basiert auf den Leitsätzen und den Handlungsfeldern nachhaltiger Kommunalentwicklung.
Microsoft Word-Vorlage für das Ziele- und Maßnahmenkonzept herunterladen
Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema, das viele kommunalen Bereiche betrifft. Doch wo anfangen? Die praxiserprobten 18 Handlungsfeldern nachhaltiger Kommunalentwicklung geben eine Idee, wo und wie Nachhaltigkeit in der Kommune umgesetzt werden kann. Die Handlungsfelder nachhaltiger Kommunalentwicklung wurden speziell für den kommunalen Alltag erstellt. Sie berücksichtigen zudem die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und helfen dabei diese in die kommunale Praxis zu übertragen.
Zu den Handlungsfeldern & Leitsätzen nachhaltiger Kommunalentwicklung
Vorlage für ein einfaches Ziele- und Maßnahmenkonzept
Zur Erstellung eines einfachen Ziele- und Maßnahmenkonzepts gibt es eine Microsoft Word-Vorlage (ab Version 2007). Das Ziele- und Maßnahmenkonzept basiert auf den Leitsätzen und den Handlungsfeldern nachhaltiger Kommunalentwicklung.
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Die besten Maßnahmenideen verpuffen, wenn Sie nicht realisiert werden. Damit eine Maßnahme auch erfolgreich umgesetzt werden kann, ist die Umsetzungsplanung von entscheidender Bedeutung. Die folgenden Fragen können für die Planung und Umsetzung einer Maßnahme hilfreich sein:
- Wurde die Maßnahme vom politischen Gremium beschlossen?
- Ist das konkrete Ziel der Maßnahme erkennbar?
- Bis wann und in welchen Schritten soll sie umgesetzt werden?
- Wie sind die finanziellen Vorgaben?
- Wer ist für die Maßnahme und deren Umsetzung verantwortlich?
- Braucht es Kooperationspartner oder andere Zuständigkeiten zur Maßnahmen-Umsetzung?
- Wie wird die Maßnahme nach außen kommuniziert?
Vorlage für ein einfaches Ziele- und Maßnahmenkonzept
Zur Erstellung eines einfachen Ziele- und Maßnahmenkonzepts gibt es eine Microsoft Word-Vorlage (ab Version 2007). Das Ziele- und Maßnahmenkonzept basiert auf den Leitsätzen und den Handlungsfeldern nachhaltiger Kommunalentwicklung.
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Nach der Umsetzungsphase gilt es zu klären, ob die Zielvorgaben durch die Maßnahme erreicht wurden, ob weitere Maßnahmen zur Zielerreichung oder sogar Zielkorrekturen notwendig sind. Da Nachhaltigkeitsprozesse immer in Kreisläufen gedacht sind, ist dieses Monitoring gleichzeitig wieder eine Situationsanalyse. Auf diese kann ein erneuter Zyklus folgen.
Andere Planungen und Konzepte nachhaltig mitdenken
Kommunale Nachhaltigkeitsprozesse können für sich geplant und durchgeführt werden. Nachhaltigkeitsaspekte können aber auch in andere bzw. bestehende kommunale Entwicklungsplanungen (z. B. Quartiers-, Orts- und Stadtentwicklungsplanungen) oder Konzepte (Mobilitätskonzept, Klimaschutzkonzept, Schul- und Sportstättenkonzeptionen etc.) integriert werden. Die Handlungsfelder nachhaltiger Kommunalentwicklung geben auch hier eine gute Orientierung, nicht nur, weil sie konkrete Handlungsansätze, auch über das eigentliche Handlungsfeld hinaus, liefern.
Weitere Anregungen zu Nachhaltigkeitsprozessen
Entschluss gleich Beschluss
Wenn Sie in Ihrer Kommune den Entschluss gefasst haben, den Weg nachhaltiger Kommunalentwicklung zu gehen, dann machen Sie aus diesem Entschluss auch einen formalen politischen Beschluss. Das gilt auch für Maßnahmen, die im Rahmen der nachhaltigen Kommunalentwicklung entstehen.
Denken Sie über den Tellerrand hinaus
Nachhaltige Entwicklung funktioniert im Dreiklang zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Betrachten Sie also Ihre Aufgaben oder Maßnahmen aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Nachhaltigkeit und gestalten Sie diese somit nachhaltig(er).
Dialogisches Vorgehen
Nachhaltigkeit Entwicklung kann nicht von oben verordnet werden. Sie muss im Zusammenspiel mit den politischen Gremien, der Verwaltung und im Idealfall mit der Bürgerschaft entwickelt werden. Um Bürgerschaft einzubinden, haben sich beispielsweise moderierte Nachhaltigkeitswerkstätten (N!-Werkstätten) bewährt. Für die Durchführung von N!-Werkstätten können Kommunen einen Zuschuss zu den Moderationskosten erhalten.
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Weniger ist mehr: Priorisieren Sie
Gerade bei dialogisch angelegten Ziel- und Maßnahmeprozessen können viele konkrete Ziele- und Maßnahmenvorschläge entstehen. Bleiben Sie realistisch und nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Das Vorabfestlegen von Schwerpunkt-Handlungsfeldern oder die Priorisierung von Maßnahmenvorschlägen können dabei helfen.
Zeigen Sie, was Sie tun
Halten Sie die Öffentlichkeit über Ihr Vorgehen auf dem Laufenden, informieren Sie regelmäßig über Ihren Nachhaltigkeitsprozess oder den Umsetzungsstand der Maßnahmen.