
Ökologische Tragfähigkeit
Klimaschutz & Energiewende
Um was geht es in diesem Handlungsfeld?
Globaler Klimaschutz und die Energiewende beginnen vor Ort. Kommunen können selbst aktiv vorangehen und außerdem das Engagement der Bevölkerung unterstützen und fördern.
Der Leitsatz zu diesem Handlungsfeld
Die Kommune übernimmt Verantwortung für den Klimaschutz und die Energiewende. Sie unterstützt Energieeffizienz, Energieeinsparung, die Nutzung erneuerbarer Energien und reduziert den Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen.
Die Handlungsfelder der nachhaltigen Kommunalentwicklung der Kommunalen Initiative Nachhaltigkeit stehen in direktem Bezug zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Agenda 2030. Die untenstehende Grafik zeigt an, auf welche SDGs sich das Handlungsfeld "Klimaschutz und Energiewende" direkt bezieht.
Mehr Informationen zu den SDGs und der Agenda 2030
Diese Fragen können Ihnen beim Einstieg in das Thema behilflich sein:
- Wie werden die kommunalen Liegenschaften, Fuhrparks usw. energie- und klimafreundlich betrieben und gestaltet?
- Welche kommunalen Anstrengungen, Vorgaben oder Angebote zur Stärkung der regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung und des Klimaschutzes gibt es?
- Welche Bestrebungen gibt es, den Klimaschutz und die Energiewende stärker zu fördern?
Betrachten Sie die hier genannten Vorschläge als Anregungen, um vor Ort aktiv zu werden. Die Liste ist sicherlich nicht vollständig, ein Denkanstoß kann sie aber dennoch sein.
Reduzierung von Treibhausgasen
- Bei der Energieerzeugung (z.B. Stadtwerke, örtliche Eigenversorgung etc.)
- Bei der Wärme-/Kälte- und Stromversorgung (öffentliche Gebäude, private Gebäude, Gewerbebetriebe)
- Beim Verkehr (inkl. innerörtlicher Lieferverkehr)
Energieeffizienz und Energiesparen
- Energiemanagement für öffentliche Gebäude
- Energetische Sanierung des (öffentlichen) Gebäudebestandes
- Verbesserung Energieeffizienz durch kompakte und gemischte Strukturen, autofreie/autoreduzierte Nahmobilität
Energiewende
- Nutzung erneuerbarer Energien in kommunalen Einrichtungen
- Kraft-Wärme-Kopplung (z.B. Biomasse-Blockheizkraftwerke) beispielsweise in Quartieren oder Baugebieten
- Baurechtliche Vorgaben (z.B. Pflicht zu regenerativen Energien im Rahmen der Bebauungsplanung)
- Bürgerenergie-Genossenschaften (Zurverfügungstellung von kommunalen Dachflächen/Freiflächen) zur Installation von Photovoltaik-Anlagen
Kommunale Klimaschutzkonzepte und -programme
- Handlungsrahmen für die Umsetzung erarbeiten (zusammen mit Bürgerschaft, Unternehmen etc.)